Genealogie der Familien HIEMANN/ REICHEL

Auch wenn meine Vorfahren keine berühmten Fürsten, oder welche von... waren, so haben sie doch zu ihrer damaligen Zeit und den herrschenden Bedingungen Großes geleistet. Hier möchte ich Euch ein paar meiner Ahnen vorstellen.

Kleiner Hinweis: die von mir verwendeten Kekule`- Nummern in den einzelnen Berichten beziehen sich auf meine Kinder - nicht auf mich! (siehe unter "Ahnenforschung" Link "Die Ahnenliste-Namen")

Bereits um 1650 wurden in Seiffen die ersten Drechsler erwähnt, sie waren "Spindeldreher" Die dazugehörigen "Spinnwirtel" wurden in großen Mengen in der Heidelbacher Glashütte hergestellt.
Es geht hervor, dass die damaligen Drechsler eine enge Verbindung zur Glashütte hatten. Viele Glasmacher und deren Angehörige wurden so im späten 17. Jahrhundert zu Drechslern. Auch die Vorfahren der Familie Hiemann waren Glasmacher. Das Grundstück der Hiemanns grenzte unmittelbar an das der Glashütte.

Johann Friedrich HIEMANN
Geboren im Jahre 1669 - Seiffen/Erzg.
Verstorben am 28. September 1737 - Neuhausen, OT Heidelbach

(Kekule Nr. 1548)

1690: der damals 21 jährige Leinwandhändler Johann Friedrich HIEMANN bot auf der Leipziger Messe außer seiner Leinwände auch Drechslerwaren aus Seiffen an. In dieser Zeit war die Stadt Nürnberg bereits ein Umschlagplatz für hölzernes Spielzeug. Die qualitativ wertvollen Holzwaren aus dem Seiffner Raum und das niedrige Preisniveau im Erzgebirge machten diese Holzwaren auch für die Nürnberger Händler interessant.

Christian Friedrich HIEMANN
Geboren 04.01.1744 in Neuhausen/ OT Heidelbach
gestorben im Jahre 1808,

(Kekule Nr. 384)
Er war damals ein sehr bedeutender Spielzeugverleger. Christian Friedrich HIEMANN unterhielt seit 1788 mit seinem Unternehmen rege Verbindungen nach Nürnberg. Er gab umfangreiche Preislisten, die über 1000 Positionen zählten, heraus.
Sein Verlag hatte eine große Bedeutung für die Verbreitung der Seiffner Holzwaren auf dem damaligen Markt, auch auf dem europäischen Handelsmarkt.

Quelle:
Chronik 675 Jahre Seiffen