Zur Geschichte des Brunnens
Quelle des folgenden Artikels: https://www.augustusburg.de/news/1/144867/nachrichten/144867.html
Der Dresdner Hans Rudolph Hartmann-MacLean (*20. Mai 1862 in Dresden; gest. 28. Dezember 1946 ebenda), Schüler des Bildhauers Johannes Schilling und späterer Professor an der Sächsischen Akademie der Künste in Dresden, entwarf diesen Kunstbrunnen, der 1907 als Stiftung der Akademie, unterstützt von der königlich-sächsischen Landesregierung, auf dem Hofe des Schlosses Augustusburg errichtet wurde.
Der damalige Augustusburger Schuldirektor P. Heinicke schrieb 1920 in seiner „Geschichte des Schlosses Augustusburg" von einem kunstvollen Denkmal, dessen Figur eine „ … träumend nachsinnende Prinzessin mit Krone und langem Haar darstellt aber nicht in den Rahmen seiner Umgebung passt und dort sogar störend wirkt.“
Dieser Umstand war sicher auch ein Grund, dass der Brunnen 1933 abgebaut und 1937 am jetzigen Standort wieder errichtet wurde. Lange Jahre verfiel die „Muschel-Minna", wie die Figur von den Augustusburgern liebevoll genannt wird, in einen Dornröschenschlaf. 2011 wurde der Brunnen im Rahmen einer von der Stadtverwaltung unterstützten Bürgerinitiative restauriert und sein Umfeld verschönert. Seitdem erfreut sich die Anlage bei den Augustusburger Bürgern und deren Gästen größter Beliebtheit.